Im Dezember 2018 fanden sich vier Projektpartner (Angelika Stockinger, Stiftung Mittelstand-Gesellschaft-Verantwortung, Virtual Dimension Center Fellbach w.V., Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V., Dr. Achim Loose, KOKON Consult, Joachim Behrendt, Behrendt & Partner Unternehmensberatung) unter der Leitung der FAW gGmbH, Akademie Lübeck, zusammen, um gemeinsam die Idee der Lern- und Experimentierräume der Initiative der Neuen Qualität der Arbeit des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zu verwirklichen und im Rahmen unterschiedlicher Netzwerke der Offensive Mittelstand auszuprobieren und zu testen.
Gemeinsam die Zukunft gestalten (https://gezu4punkt0.de/) kleine und mittelständische Unternehmer und Unternehmerinnen in den Regionen Lübeck/Westmecklenburg, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Baden-Württemberg zu Themen der digitalen Transformation und Arbeit 4.0.
Die dabei entstehenden unternehmensübergreifenden Lern- und Experimentierräume bestehen idealtypisch aus mindestens 3-8 Unternehmenslenker*innen, die sich innerhalb von 6 Monaten mindestens 4 mal treffen, um zu ihren Herausforderungen gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln und auszuprobieren.
Die Themenfelder
stellen inhaltliche Strukturelement dar, die im Hinblick auf die realen Fragestellungen der Unternehmerinnen und Unternehmer bearbeitet werden. Im Fokus steht das „ins Tun kommen“, zu testen und ohne Risiko auszuprobieren, um teure Fehler zu vermeiden.
Lern- und Experimentierräume
Insgesamt sind bis jetzt über alle Regionen hinweg 5 Experimentierräume entstanden, die sich mittlerweile u.a. anhand gemeinsamer Branchen und/oder Problemfelder bilden. In Lübeck ist beispielsweise auf Basis der Start-Up Community Lübeck ein Experimentierraum für Gründerinnen und Gründer entstanden, die gemeinsam Themen von der digitalen Erstellung der Steuererklärung bis hin zum Online-Marketing oder der Etablierung eines Offline-Geschäftsmodelles bearbeiten (Siehe hier: https://youtu.be/x_S-4uSKbXY).
In den derzeit 2 Experimentierräume in Baden-Württemberg befinden sich Unternehmen aus der Produktion und Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft und dem Softwarebereich, in beiden Räumen stehen Fragen digitalunterstützter interner und externer Kommunikation im Vordergrund. Als dritten Experimentierraum ist einer mit dem Branchenbezug Handel geplant.
Kollaboration
Die Bereitschaft zur Kollaboration und zum Austausch von Wissen und Know-How hängt dabei nicht nur von der Qualität der Informationen und der Lösungsansätze ab, die im Experimentierraum entwickelt werden, sondern insbesondere auch vom Ausmaß des Verbundenheitsgefühls, dass die Teilnehmer*innen entwickeln.
Eine Erkenntnis der Projektpartner*innen von GeZu 4.0 ist daher die Relevanz eines professionellen Netzwerk Managements. Auf dieser Erfahrung aufbauend will das GeZu 4.0-Team eine Qualifizierung für sog. Zukunfts-Coaches (Arbeitstitel) entwickeln, der durch einen noch unbestimmten Träger anhand der INQA-Themen ausgebildet wird und den Community-Gedanken und das gemeinsame Arbeiten in Experimentierräumen in alle Regionen der Bundesrepublik Deutschland tragen kann.
Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit
GeZu 4.0 ist in allen 4 Pilotregionen auf Veranstaltungen mit unterschiedlichsten Partnern aktiv. In Mecklenburg-Vorpommern lud Ende Januar 2020 das Wirtschaftsministerium zur Veranstaltung future@work ein, wo sich GeZu 4.0 vorstellen (Siehe hier: https://youtu.be/tpkS5OyACWI) und mit anderen Projekten im Land vernetzen konnte.
Im Saarland organisierte GeZu 4.0 zusammen mit der IHK eine große Netzwerk- und Onboarding-Veranstaltung zum Thema digitale Transformation. Der Projektpartner aus Baden-Württemberg stellte das Projekt nicht nur an drei Terminen auf der MS Wissenschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vor, sondern auch im Rahmen unterschiedlicher Netzwerktreffen in Ba.-Wü. Die für März 2020 geplante große Kooperationsveranstaltung mit dem SAP-geführten Projekt Quarta Vista (https://www.experimentierraeume.de/projekte/inqa-experimentierraeume/quartavista/) ist auf September 2020 verschoben und wird als Onlinekongress durchgeführt. Auf der Messe “Arbeitsschutz aktuell” werden sich GeZu 4.0 und das Projekt DigiGAP (gleiche Förderlinie) gemeinsam in Stuttgart präsentieren.
Ab August 2020 wird das Projektteam GeZu 4.0 regelmäßig Projekt-Inhalte veröffentlichen. Geplant ist eine Podcast- und Video-Reihe zu den Inhalten in den Regionen sowie entsprechende Blogbeiträge.
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